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Artikel vom 31.03.2004

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Menschenwürde

Interpellation zu «Haus-Sklave» eingereicht

Der explizite Vertrags-Gegenstand «Haus-Sklave», den der Basler Theaterdirektor Schindhelm für seine schwächsten Mitarbeiter verwendet, ist nun Gegenstand einer Intervention an die Regierung

Von Redaktion



Michel-Remo Lussana, Basler Grossrat, kritisiert die zynische Betriebskultur von Theaterdirektor Schindhelm.

BASEL. red.- Michel-Remo Lussana, Grossrat Basel-Stadt, in der Fraktion der SVP, hat am Mittwoch, 31. März 2004, eine Interpellation im Grossen Rat eingereicht. Gegenstand ist die Betriebskultur des Theaters Basel, die sich in der Formulierung von Verträgen mit Schauspieler-Lehrlingen zynisch manifestiert.

Grossrat Michel-Remo Lussana wendet sich an die Regierung von Basel-Stadt mit folgender Interpellation, in der er auch Fragen stellt:

«In einem Artikel von BR-Redaktor Jürg-Peter Lienhard lese ich auf webjournal.ch, dass am Theater Basel neuerdings «Haus-Sklaven» beschäftigt werden. Michael Schindhelm hat einen jungen Schauspiellehrling offenbar als den «Haus-Sklaven» des Theater Basel eingestellt und dies auch so im Arbeitsvertrag festgehalten. Da der privatrechtliche Betrieb Genossenschaft Theater Basel eine namhafte jährliche Subvention des Staates Basel-Stadt bezieht, ist eine gezielte Intervention bei den Verantwortlichen des Theater Basel durch den Regierungsrat angezeigt.

1. Trifft es zu, dass im Theater Basel «Haus-Sklaven» beschäftigt werden?

Wenn ja, was gedenkt die Regierung zu unternehmen

2. in bezug auf «Haus-Sklaven»-Verträge am Theater Basel?
3. in bezug auf eine unabhängige Überprüfung der «Firmenkultur» am Theater Basel (z B Ausnützung von Abhängigen), ev. durch eine PUK?
4. in bezug auf Lohndiskrepanzen zwischen Direktor (Nebeneinnahmen aus TV- und anderen Produktionen und Verpflichtungen) und einfachen Theaterangestellten?
5. in bezug auf die eklatante Verletzung der Menschenwürde in Sachen «Haus-Sklave»: Welche Massnahmen drängen sich auf? Beispielsweise eine öffentliche Entschuldigung, auch gegenüber dem Kanton Basel-Stadt, dessen Verantwortlichen und dessen Steuerzahlenden als namhafte Geldgeber der Institution Theater Basel?
6. in bezug auf den Schutz der Informanten, welche den ‚Haus-Sklaven’ publik gemacht haben (Verhinderung von Mobbing, Karriere-Stopp, Rausschmiss usw.)?

Von Redaktion


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