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Artikel vom 27.02.2007

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Basel - Wirtschaft

Die allerbesten Handwerker…

…aus dem Elsass an der Muba, die am Freitag, 2. März 2007 (bis 11. März), ihre Tore öffnet

Von Jürg-Peter Lienhard



Kaleidoskopische Darstellung dessen, was es am Stand der grossen Elsässer Kunsthandwerker zu erwarten und zu sehen und zu bewundern gilt. Illustration Frémaa.


Sie müssen mir nichts glauben, gar nichts. Schon gar nicht, dass es im Elsass die besten Handwerker gibt, die alle (!) unserer Region in den Schatten stellen! Allerdings: Auch die besten elsässischen Handwerker sind an einer Hand abzuzählen, und man muss von ihnen wissen. Eine einzigartige Gelegenheit sie und Beispiele ihrer Produkte kennenzulernen und meine Behauptung zu überprüfen, ist ihr Stand an der Muba 07, Halle Wohnsinn 1.1 - Stand K50.

Die ersten elsässischen Kunsthandwerker waren in den achtziger Jahren an der Muba damals noch eine kleine Sensation: Zuerst der Kachelofen-Künstler Pierre Spenlehauer von Oltingen, der, wenn man einen seiner Öfen kaufte, einem gleich auch etwas Lebensgefühl schenkte - weil Spenlehauer nicht nur Künstler, sondern auch Poet, Theatermann und urchige Wurzel in einem war.

Um Spenlehauer herum gruppierten sich die besten Schreiner, Stägemacher, Orgelbauer und Möbeltischler - einfach Handwerker mit Kunstsinn, den sie über Jahrhunderte aus der elsässischen Muttermilch gesogen hatten. Der Muttermilch seit der Renaissance und aus dem Reibungsgebiet zwischen germanischer und französischer Kultur und dem «Schmierfett» aus elsässischer Lebensart - der vergangenen allerdings. Doch diese Handwerker haben die Kenntnisse ihrer Kultur und Kunst bewahrt und bauen darauf in echter Modernität auf und weiter: Alte und neue Technik verschmelzend und nicht gegeneinander ausspielend. Keine Schminke und noch weniger die Faust aufs Auge, sondern Renaissance, Wiedergeburt lebensfähig für die Gegenwart!

Ich weiss, wovon ich spreche!

Wenn auch die Frémaa, der regionale Verband der elsässischen Kunsthandwerker schreibt, dass er das erste Mal an der Muba, an er Muba 07, teilnimmt, so sind doch einige der ausstellenden Handwerker an früheren Muba-Messen dabei gewesen, zumal, als noch die Uhren- und Schmuckmesse und die Schweizer Mustermesse (Muba) gleichzeitig durchgeführt worden waren.

Vielleicht aber glauben Sie mehr den in Marketingsprache abgefassten Worten im offiziellen Communiqué der Frémaa? Egal, bilden Sie Ihr Urteil allemal vor Ort selbst, nämlich vom 2. bis 11. März 2007, Halle Wohnsinn 1.1 - Stand K50 an der Muba 07 in Basel. Beschweren Sie sich bitte ungeschminkt, wenn meine Schilderung der Handwerker und ihrer Produkte zu schwach ausgefallen ist! Hier noch der Wortlaut des Communiqués der Frémaa:

«Der regionale Verband der elsässischen Kunsthandwerker, die FREMAA, wird Sie zum ersten Mal mit grosser Freude an der MUBA 07 empfangen, im Rahmen eines französischen Gemeinschaftsstandes, auf dem sie einigen der schönsten und kühnsten Werken der ca. 14 Teilnehmer sehen und kaufen werden können.

Die heutigen Kunsthandwerker haben nämlich in der Zwischenzeit ihr traditionelles Wissen mit den modernsten Technologien ergänzt um ihre Kreativität noch mehr zum Ausdruck bringen zu können und damit ihre Kunst mit den modernsten Mitteln effizient zu unterstützen.

Machen Sie sich doch die Mühe und lassen Sie sich überraschen durch den hohen Innovationsgrad dieser Kunsthandwerker; lassen Sie sich überwältigen von Werken die sowohl Ihre Gedanken als Ihre Fantasie ansprechen und bereichern werden. Eine Einladung in eine Welt von Gefühlen und Träume...»

Denken Sie daran, dass ein grosser Kunsthandwerker weder die deutsche Orthographie noch Grammatik beherrschen muss, sondern einzig sein Metier - dies dann aber perfekt! Dass letzteres auf die folgenden Handwerker zutrifft, garantiere ich blind (in alphabetischer Reihenfolge)! Denken Sie auch daran, dass nicht alle der Besten Zeit und Geld hatten, um an der Muba 07 teilzunehmen - wer die anderen sind und wo sie im Elsass zuhause sind, erfahren Sie aber problemlos am Stand der FREMAA.

• Anne Baste-Mantzer - Modistin (Hüte-Designerin)
• Anne Brucker - Goldschmiedin (Schmuckgestalterin)
• Jean-Jacques Erny - Kunstschreiner (Absolvent der berühmten Pariser Gestaltungsschule Boulle)
• Thomas Frey - Fotograf
• Damien Lacourt - Kunstschreiner
• Pascal Lemoine - Glasbläser
• Cécile Mairet - Möbelgestalterin
• Stéphanie Pelletrat - Keramikerin
• Jean-Louis Roelly - Kunstjuwelier
• Christophe Rosfelder - Kunstschreiner
• Maurice Salmon - Buchbinder
• Denis Spiehlmann - Metallkunsthandwerker
• Yves Trotzier - Fotograf
• Roland Vonesch - Vergolder-Einrahmer
• Françoise Wintz - Textilkünstlerin





Qualität zeigt sich im Detail. Zumal, wenn man genau hinguckt. Dann ist es eben das Detail, das herausragt und die herausragende Qualität zeigt… (Ausschnitt aus dem kaleidsokopischen Bild von oben.)


Der Autor dieses Artikels, Jürg-Peter Lienhard, ist Gründer des Vereins Elsass-Freunde Basel gewesen, gehörte zur Gründer-Equipe des elsässischen Freilichtmuseums Ecomusée d'Alsace und ist Editor von www.webjournal.ch. Als Journalist der Basler Zeitung gab er die Initial-Idee zur Dreiländer-Zeitung «3», später «Dreiland» genannt, und hatte sich in Wort und Bild gerne und oft für elsässische Themen engagiert.

Von Jürg-Peter Lienhard


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