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Artikel vom 13.11.2006

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Basel - Allgemeines

«Koks»-Ladung in Basel «gestrandet»

Grösste je in Basel sichergestellte Menge Kokain - die heisse Ware im Wert von 5 Millionen Franken war aber kaum für Basel bestimmt

Von Redaktion



Sorgfältig verpackt, weniger sorgfältig verschickt: Hübsche Weihnachts-Päckli für die Basler Drogenfahnder… Fotos: Staatsanwaltschaft Basel-Stadt © 2006


BASEL. staba.- Da staunten die Kaffeeröster der Coop im Sankt-Johann-Rheinhafen nicht schlecht! Das verirrte Reisegepäck in einem Schiffscontainer voll Kaffee enthielt brandheisse Ware: 57 Kilo Kokain schön in taschenbuchgrosse Portionen verpackt…

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Da drin war nicht nur Kaffee…


Die in der zweiten Novemberwoche 2006 gemachte Entdeckung wurde vom Rheinhafen-Personal sofort der Kantonspolizei gemeldet, wobei das Betäubungsmitteldezernat der Basler Staatsanwaltschaft unmittelbar nach dem Aufgriff der Drogen unter Beizug der Grenzwache die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen hat.

Dabei konnte abgeklärt werden, dass der Kaffee offen in Containern mit einem Überseeschiff von Kolumbien nach Antwerpen transportiert und dort auf einem grossen Container-Terminal zwischengelagert wurde. Von Antwerpen aus erfolgte dann der Transport via Rheinschifffahrt nach Basel, wo das Schiff im Rheinhafen Sankt Johann gelöscht wurde.

Wie die Basler Staatsanwaltschaft in ihrem Communiqué vom Montag, 13. November 2006, mitteilte, sei davon auszugehen, dass die Tasche mit dem Kokain bereits von Kolumbien aus mit dem Kaffee ausser Landes geschmuggelt wurde und mit grosser Wahrscheinlichkeit in Antwerpen hätte aus dem Container genommen werden sollen. Erste Abklärungen bei den niederländischen Drogenbehörden haben ergeben, dass diese Drogen-Transportart von gut organisierten Tätergruppen oft gewählt wird.

Das Betäubungsmittel-Dezernat vermutet, dass die 57 Kilo Kokain «wahrscheinlich nicht für Basel oder die Schweiz bestimmt waren und es sich bei der Sicherstellung um einen Zufall handelt». Allerdings verhehlt das Communiqué die Freude der Fahnder nicht, «dass Rauschgift mit einem Marktwert von rund fünf Millionen Schweizer Franken aus dem Verkehr gezogen werden konnte». Aber gleichwohl zeige der Fall «allerdings auch, auf welche nur schwer zu verhindernde Weise grosse Drogenmengen nach Europa geschmuggelt werden».



Das «fehlgeleitete Gepäckstück» mit seinem Fünf-Millionen-Inhalt…


Von Redaktion


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