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Artikel vom 04.06.2004

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Literatur

Lauter Sehnsüchte

Randständige Literatur am Sonntag, 6. Juni 2004, im Kunsthaus Baselland in Muttenz

Von Redaktion



Eine Rarität unter zeitgenössischer Prosa: «Strassen-Tango», (Vorder- und Rückseite der Erstausgabe aus dem Verlag «Nachtmaschine») - zum Preis von damals (1978) von acht Franken…Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2004

MUTTENZ.- Wer den verstorbenen «Stadtstreicher» Manfred Gilgien kannte, mag vielleicht die Nase rümpfen - aber nur in Erinnerung seines «Clochard-Parfüms». Mit seiner einzigen Hinterlassenschaft mit dem Titel «Strassen-Tango» ist ihm posthum so manches verziehen, was ihn zu seinen Lebzeiten unausstehlich machte. Dass die Schrift überhaupt gedruckt und für die Nachwelt erhalten blieb, ist seinem Verleger Matthyas Jenny zu verdanken, der nun zu einer Begegnung mit Literatur von Randständigen einlädt. Verdienstvoll sicher, aber hochinteressant - lyrische Texte aus einmaliger Luzidität.

Die angekündigte Lesung vom Sonntag, 6. Juni 2004, steht unter dem Motto «Sehnsucht». Kein Allerweltsthema, und doch ist Sehnsucht wahrscheinlich der «Motor» für alles unser Handeln und Streben: Jedem sein «Paradies»…

Jenny teilt das Thema «Sehnsucht» in eines aus «Vergangenheit» und eines in «Gegenwart». Zur Vergangenheit zählt er die ersten Titel der damals noch in seinem Mini-Verlag «Nachtmaschine» erschienen Bändchen «Strassentango» von Manfred Gilgien und «Vaganten-Blues» von Karl-Heinz Paul. Zur Gegenwart lässt er Uta Titz aus «Stella Runaway» lesen. Doch lesen Sie gleich selbst, was Jenny zum Programm zu sagen hat:

Sehnsucht I: Vergangenheit:

Die ersten Titel im Verlag Nachtmaschine hiessen «Strassen-Tango» von Manfred Gilgien (1978) und «Vaganten-Blues» von Karl-Heinz Paul (1977). Während Gilgien ein Worttänzer war, war Karl-Heinz Paul ein schreibender Strassenmusiker. Er lebte, wohnte und arbeitete auf den Strassen Europas.

Sehnsucht II: Gegenwart:

Am Literaturfestival 2004 las am 7. Mai im Parterre Uta Titz aus ihrem erfolgreichen Roman «Stella Runaway» (Libelle Verlag). Es ist die Geschichte einer Strassenmusikerin. Zusammen mit Don Franco fegte sie überaus vital durch den Abend. Auch während der Solothurner Literaturtage las sie mehrmals aus ihrem Roman. Das Buch wurde mit dem Kranichsteiner Förderpreis des deutschen Literaurfonds ausgezeichnet.

Mehrere Gründe also für den Verleger der Nachtmaschine und Leiter des Literaturbüros die Autorin Uta Titz (1972) und Don Franco zu einer sehnsuchtsgeladenen Literatur-Performance ins Kunsthaus Baselland einzuladen. Sehnüchtiger kann ein Sonntag kaum beginnen: 6. Juni 2004, 11h.

Siehe auch untenstehende Besprechung des Buches «Stella Runaway» in der Neuen Zürcher Zeitung vom 24.12.2003.

Kunsthaus Baselland, St. Jakobsstrasse 170, 4132 Muttenz. Beim Fussballstadion St. Jakob.
Tram 14 bis «Schänzli». Lageplan siehe untenstehender Link.

Die Lesung findet im Rahmen der Ausstellung Ausstellung «Strategies Of Desire» statt, die im Kunsthaus Baselland vom 28.5. bis 18.7.2004 dauert.

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

Buchbesprechung in der NZZ

Wo ist das Kunsthaus Baselland?


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