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Artikel vom 12.12.2003

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Nebenbei bemerkt

Backfischfernsehen

Anfänger ohne Schulsack und Manieren

Von Reinhardt Stumm

Der Zürcher Galerist Max Bollag ist neunzig geworden. Um ihn einzuordnen: Bollag ist seit Jahrzehnten das in Zürich, was Beyeler seit Jahrzehnten in Basel ist. Was leistete Bollag?

Er hängte in seiner Galerie mitten in der Stadt Bilder von Picasso neben Bilder von völlig Unbekannten. Das muss man sich vorstellen! Wir wissen das seit Donnerstag, 11. Dezember 2003, als das Schweizer Fernsehen Bollag in «10 vor 10» einen minutenlangen Beitrag widmete, dessen Dämlichkeit zu unterbieten unmöglich sein dürfte. Ein weiblicher Naseweis interviewte den Neunzigjährigen in seiner Galerie, die er noch immer regelmässig aufsucht. Sie sind ja ein interessanter Mensch, bemerkte sie. Ob er immer so wahnsinnig nett zu den fremden Leuten sei, die in seine Galerie kommen. Warum nööd?, fragte Bollag zurück. Auch das wusste sie natürlich nicht. Stattdessen fragte dieser knapp den Windeln entronnene Fernsehbackfisch den Charmeur Bollag, mit dem sie wie mit einem Halbidioten redete, ob er denn immer noch ein Frauenheld sei. Es war so, ich schwöre es!

Von Reinhardt Stumm

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