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Artikel vom 30.12.2004

Medienspiegel

Flutkatastophe

Schweiz bangt um 380 Personen!

Blick online und die Schweiz. Depeschenagentur melden Dramatisches aus der Katastrophenregion

Von Redaktion



Standbild aus einem Amateur-Video, aufgenommen in Phuket: Zwei Männer klammern sich verzweifelt an das Geländer der Hotelterrasse. Sekunden später reisst die Flut Geländer und Männer mit, die keine Chance hatten.


BERN. blick/sda.- Die Schweiz wird massiv mehr Tote beklagen als bisher angenommen. Dies musste der Leiter des Krisenstabes heute bekannt geben.
Peter Sutter hatte heute einen schweren Gang vor sich. Um 16 Uhr verkündet der Leiter des Schweizer Krisenstabes, dass sich die Zahl der Schweizer Opfer in der Katastrophenregion in Südostasien massiv erhöhen wird. Bisher weiss man von 12 identifizierten Personen.


Doch dann erklärte Sutter: Besorgnis erregend sei vor allem die Zahl von 380 Schweizerinnen und Schweizern, die nach wie vor in Thailand gesucht würden. «Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Opfer erheblich – um nicht zu sagen massiv – steigen wird.»

Inzwischen sei eine Zahl von echten Vermissten identifiziert worden, für die das Schlimmste befürchtet werden müsse. Diese Fälle, zu deren Zahl Sutter aus Rücksicht auf die Angehörigen keine Angaben machen wollte, würden nun prioritär behandelt.

Das 12. Todesopfer kam wie weitere 8 in Thailand ums Leben. Zwei Schweizer starben in Sri Lanka und eine Person in Indien.

Bisher sind rund 60 Verletzte in die Schweiz zurückgeflogen worden. In weiteren 14 Fällen ist ein Rücktransport vorbereitet. Einige weitere Dutzend Verletzte warteten noch auf die Repatriierung. Zum Teil sind diese Verletzten nicht transportfähig, aber in guter Spitalpflege.



Standbildfolge aus einem Amateur-Video in Phuket.

Bild oben: Zwei Männer klammern sich an das Geländer einer Hotelterrasse.
Bild Mitte: Vergeblich versuchen Gäste auf einer erhöhten Terrasse, den beiden die Hand zur Hilfe zu reichen.
Bild unten: Eine Welle rast auf die beiden Männer zu, reisst eine Sekunde später das Geländer und mit ihm die beiden Männer weg. Beide wurden Opfer!

Von Redaktion



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