Druckversion von "Deutsche Bank-Strategen wollen Home-Office-Steuer" auf webjournal.ch
Artikel vom 14.11.2020
Corona
Auch interessant für die Schweiz?
Deutsche Bank-Strategen wollen Home-Office-Steuer
Abgaberegelung für freiwillige Heimarbeit soll Benachteiligten zugutekommen
Von Redaktion
Die Corona-Pandemie ist noch immer (Stand: 12. November 2020) in vollem Gange und verbannt viele Arbeitnehmer in das Home-Office. Doch das scheint für eine grosse Gruppe gar nicht schlimm zu sein, denn gemäss einer Umfrage in Deutschland durch das Fraunhofer-Instituts vom 7. Juli 2020 (Link unten) zeigte auf, dass über 80 Prozent der Befragten zufrieden mit der Heimarbeit sind. Somit ist anzunehmen, dass das Arbeiten aus dem Home-Office auch nach der Corona-Pandemie bei vielen bestehen bleibt.
Doch laut den Bank-Strategen entstehen dadurch nicht nur positive Effekte, denn diese Arbeitnehmer tragen ihrer Ansicht nach weniger zur Infrastruktur der Wirtschaft bei. Deswegen schlagen sie nun eine Home-Office-Steuer vor. Sie beziehen sich dabei auf ein im November 2020 in Deutschland diskutiertes Konzept.
Home-Office-Steuer: Das fordern die Strategen
Der Deutsche-Bank-Stratege Luke Templeman teilt in seinem Teilkapitel mit, dass Arbeitnehmer, die verstärkt von zu Hause aus arbeiten, direkte und indirekte finanzielle Vorteile erhalten. Wer aus dem Home-Office tätig sei, spare beispielsweise Geld für das Pendeln und Mittagessen und trage aufgrund dessen weniger zur Infrastruktur der Wirtschaft bei.
Um diese Einbussen auszugleichen, schlägt das Forschungsteam der Deutschen Bank eine Steuerabgabe von fünf Prozent vor, wenn Arbeitnehmer nach der Corona-Pandemie freiwillig weiterhin von zu Hause aus arbeiten.
Aus dem Konzept geht hervor, dass dies in Deutschland rund 16 Milliarden Euro einbringen könnte. Damit planen die Strategen, Subventionen für Niedrigverdiener und Arbeitnehmer zu schaffen, die an ihren Arbeitsplatz gebunden sind. Diese sollen in Krisenzeiten eine Prämie von 1.500 Euro erhalten, da sie sich im Alltag einem verstärkten Risiko aussetzen.
Von Redaktion
Für weitere Informationen klicken Sie hier:
Druckversion erzeugt am 10.03.2021 um 16:47