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Im Fokus der Autoren - Aurel Schmidt |
Artikel vom 07.10.2007 |
Im Fokus der Autoren
Alte und neue Mythen
Eine Liste mit Themen deckt auf, was und wie wir denken
Von Aurel Schmidt

Jérôme Garcin ergänzte alte mit neuen Mythen. Wann gibt es eine Sammlung auf Deutsch?
Vor fünfzig Jahren schrieb Roland Barthes sein Buch «Mythologies» (deutsch «Mythologien»), mit dem er das Denken neu aktivierte. Jetzt ist in Paris ein Buch mit dem Titel «Nouvelles Mythologies» erschienen, das den Versuch des französischen Philosophen bis in der Gegenwart fortsetzt und den Zeitgeist «zur Rede» stellt.

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Artikel vom 19.08.2007 |
Im Fokus der Autoren
Aktualisiert mit Leserbriefen und Kommentaren
Ausreden am laufenden Band
Auf den anderen einzugehen ist nicht immer erfolgversprechend
Von Aurel Schmidt

Faule Ausreden verdunkeln nur zu oft die nötige Erhellung: Eclipse, fotografiert in Afrika.
Die anderen mögen sagen, was sie wollen. Wenn sie recht haben, um so schlimmer. Aber dann stellt sich die Frage: Was tun? Einfach nicht darauf eingehen. Ein kleines Kompendium fürs richtige Verhandeln und Vorgehen.

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Artikel vom 28.05.2007 |
Im Fokus der Autoren
Sport ist ein brutales Geschäft
Wer etwas anderes sagt, macht sich etwas vor
Von Aurel Schmidt

Im Sport und in Gewalt-Pornographie spiegelt sich unsere Gesellschaft - und hier in der Karikatur ohne Worte, wohl aber gedopt…
Über Sport wird viel Schönes gesagt. Meistens stimmt es hinten und vorne nicht. Hauptsache ist Siegen. Das Publikum und die Sponsoren wollen es so. Dem muss sich der Sport fügen.

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Artikel vom 01.05.2007 |
Schmidt präsentiert
Ein Beobachter seiner Zeitgenossen
Ein Buch für 77 Franken 50 sagt nichts «Neues» und ist trotzdem hochbrisant
Von Aurel Schmidt

«Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen, dem man soeben etwas geschenkt hat.» - Auch solche Feststellungen haben mit Charakter zu tun: Umschlagbild der französischen Ausgabe von «Les charactères» von Jean de La Bruyère.
Der französische Philosoph Jean de La Bruyère ist vor 300 Jahren gestorben. Was er gesagt hat, ist von zeitloser Aktualität, auch wenn es im Stil der Zeit von damals daher kommt. Falsch ist es deswegen noch lange nicht. Aber man muss zu lesen verstehen.

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Artikel vom 05.12.2005 |
Schmidt präsentiert
Angst wovor?
Über einen Begriff in der politischen Diskussion
Von Aurel Schmidt

Was bleibt übrig, wenn der Globalist in seiner Unersättlichkeit sich alles einverleibt hat?
Ohne Propaganda keine Politik. Werbung für Ideen, auch politische, muss nicht à priori schlecht sein. Es kommt aber sehr auf den Stil, das Niveau und ganz besonders den Inhalt an.

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Artikel vom 16.11.2005 |
Schmidt präsentiert
Integration mit Vorbehalten
Die explosive Lage in Frankreich betrifft ganz Europa, denn zu lange wurden die aufgestauten Probleme schöngeredet: Jetzt wird es höchste Zeit, offen über sie zu sprechen!
Von Aurel Schmidt

«Liberté» und «Egalité» bedeuten in der französisch-muslimischen Auffassung nicht dasselbe, wie es die Aufklärer gemeint haben.
Bassam Tibi, in Damaskus geborener Professor für internationale Beziehungen in Göttingen *), ist in einem Artikel in der «Financial Times Deutschland» auf das Problem der Unruhen in Frankreich eingegangen. Verantwortlich macht er die fehlenden Zukunftsperspektiven der Jugendlichen, die gar keine Eingewanderten sind, sondern in Frankreich von eingewanderten Eltern geboren wurden. Genau so besassen die Attentäter des Anschlags in London vom 7. Juli 2005 die britische Staatszugehörigkeit. Nationalität und Beherrschung der Landessprache haben ihnen bei der Integration nicht geholfen.

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Artikel vom 08.11.2005 |
Schmidt präsentiert
Immigration überfordert Integration
Die Gewaltwellen in Paris, Mülhausen und anderswo in Frankreich sind Ausdruck einer Überforderung von Sozialstaat und Demokratie durch Immigration, die die Kapazitäten der Integration sprengt
Von Aurel Schmidt

Rechtsfreiraum Banlieue: Weder Chance noch Wille zur Integration.
Frankreich wird in den von Immigranten bewohnten Vorstädten von einer Welle des Aufruhrs erschüttert. Nicht nur Autos brennen, sondern auch Kindergärten, Schulen, Supermärkte, Apotheken. Die Regierung hat teilweise den Notstand verhängt und mehr Geld für die Vorstädte versprochen? Wer sind die Gewalttätigen? Welchen Hintergrund haben die Unruhen?

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Artikel vom 02.11.2005 |
Schmidt präsentiert
Die neue autoritäre Demokratie
Kritisiert und diskutiert werden kann beliebig – erreicht wird selten etwas
Von Aurel Schmidt

Der italienische Student Carlo Giuliani wird 2001 an der WTO-Demonstration von Genua von einem Polizisten niedergeschossen (die Hand mit der Waffe ist im Originalbild gut sichtbar) und vom Landrover der Carabinieri zwei Mal überrollt. Der Genueser Dramatiker Fausto Paravidino hat die damaligen Geschehnisse fürs Royal Court Theatre in London zu einem Theaterstück verarbeitet, das als Hörspiel vom WDR produziert den «Online-Award 2004» erhielt und im Frühjahr 2005 auch von Radio DRS II ausgestrahlt wurde. Mehr Infos siehe Link am Schluss. Foto: Untergrund-Archiv.
Wenn die Demokratie zum Hindernis für bestimmte Interessen wird, muss sie neu definiert und umgebaut werden. Frei nach Lenin: Freiheit ist gut, Bevölkerungskontrolle besser.

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Artikel vom 30.10.2005 |
Schmidt präsentiert
Präzis durchdachte Phantasterei
Der Roman «Morels Erfindung» von Adolfo Bioy Casares verdient mehr Beachtung, weil er das «Cyberspace» hellsichtig schon vor dem Zweiten Weltkrieg vorausphantasiert hat
Von Aurel Schmidt

Der Roman «Morels Erfindung» von Adolfo Bioy Casares ist ein absolut visionäres Buch. Der argentinische Schriftsteller hat darin vorweggenommen, was den Meisten heute geläufig ist. Im Bild: Aurel Schmidt mit «Morels Erfindung». Foto: Ruedi Suter, Basel © 2005
In dem Werk, das 1940 erschienen ist, hat sein Autor mit einer erstaunlichen Hellsichtigkeit eine Entwicklung vorweggenommen, die uns heute selbstverständlich erscheint. Nur fehlt ihm damals die angemessene technische Sprache dafür. Alles andere war visionär.

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Artikel vom 09.09.2005 |
Schmidt präsentiert
Geist gegen Ungeist
Nachdenken über das Denken: Wer bin ich? Was weiss ich?
Von Aurel Schmidt

Der Dordogner Philosoph und Begründer der Essayistik, Michel Eyquem de Montaigne, hatte einen katholischen Vater und eine dem sephardischen Judentum entstammende Mutter. Er hat sich dezidiert gegen die Verfolgung der Hugenotten ausgesprochen. Es ist daher kein Zufall, dass es in Mülhausen ein nach ihm benanntes Lyceum gibt: Unsere elsässische Nachbarstadt war bis zur französischen Revolution ein «zugewandter Ort der Alten Eidgenossenschaft» und als Hugenottenzuflucht bis dahin mehrheitlich Protestantisch (jpl). Bildquelle: Öffentliche Bibliothek von Neuchâtel.
Der Philosoph Michel de Montaigne lebte vor 400 Jahren. Seine Aktualität hat nichts eingebüsst. Er hat vor den Gewissheiten gewarnt, weil er wusste, was für ein «wogendes Wesen» der Mensch ist und wie wenig auf ihn Verlass ist. Er wollte nicht entscheiden, sondern unterscheiden.

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