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Elsass - Kultur

Artikel vom 18.08.2015

Geschichte

Mit Broschüre zur Kapitulation zum herunterladen

Vor 200 Jahren hat die Festung Hüningen aufgegeben

Je nach eingenommener Perspektive ist es eine «bedingungslose Kapitulation» oder nur der «Auszug der Garnison» - der unterschiedliche Sprachgebrauch deckt auf…

Von Jürg-Peter Lienhard



Der Schlachtenmaler Jean-Baptiste Détaille nahm es mit den Details nicht sehr genau. Die monumentale Kulisse mit der Zugbrücke des dramatisch dargestellten Handschlags zwischen Sieger und Besiegtem nach der Kapitulation ist reine Fantasie. © foto@jplienhard.ch 2015


Am 28. August 2015 ist es 200 Jahre her, dass der Kommandant der Vauban-Festung Hüningen mit seinem nach tagelangem Beschuss durch die alliierten preussisch-österreichischen Truppen total zermürbten Haufen aufgeben musste. Im Andenken daran gibt die Stadt Hüningen am 29. August eine Sonder-Briefmarke heraus, zeigt in der Garnisonskirche eine Ausstellung und eröffnet hinter dem Festungs-Museum einen nach Art des königlichen Landschaftsarchitekten von Versailles, André Le Nostre, gestalteten symmetrischen Lustgarten. Lesen Sie auch die Geschichte der letzten Tage der Festung Hüningen, die Sie mit untenstehendem Link im Format PDF herunterladen können.
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Artikel vom 03.11.2014

Freiwilligenarbeit

Nach Defekt: reparierte Aufschaltung vom 13.09.2014

Wie die Juden in der Region hin und her flüchten mussten

Das Judenhaus von Durmenach ist von Freiwilligen zu einem Dorfmuseum umgebaut worden und belegt den Ursprung der Basler Juden nach dem «Judenrumpel» von 1848

Von Jürg-Peter Lienhard



Ein richtiges Kleinod ist es geworden, das von freiwilligen Dorfbewohnern restaurierte Judenhaus mitten im Herzen Durmenachs. foto@jplienhard.ch © 2014


Aus Anlass der Einweihung des «Maison du Patrimoine de Durmenach» geheissenen Dorfmuseums am 14. September 2014 (10-30 Uhr) hat der örtliche Geschichtsverein eine Eröffnungs-Ausstellung eingerichtet, die sich der höchst bewegten Periode seiner Geschichte widmet: Dem Zusammenleben von drei Ethnien, bestehend aus einer überwiegenden jüdischen Bevölkerung und den Minderheiten von Katholiken und Zigeunern während des 19. Jahrhunderts.
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Artikel vom 06.06.2014

Ecomusée d'Alsace

30. Jahrestag der Eröffnung

Ecomusée d’Alsace: zwiespältige Jubiläumsfeier

Wie die rechtspopulistische elsässische Politik einen Skandal verschweigt…

Von Jürg-Peter Lienhard



Foto vom Gründer des Ecomusée d'Alsace, Marc Grodwohl, aufgenommen 2011 im Büro von J.-P. Lienhard und vor dessen Elsass-Bibliothek. © foto@jplienhard.ch


So tun als ob - als ob alles im Sinne des Gründers Marc Grodwohl nach dessen erzwungenem Abschied weitergegangen ist und weitergeht. Kein Wort davon, dass man sein Verdienst und dasjenige seiner hochmotivierten Gründer-Equipe verleugnet und stattdessen der Bevölkerung am Oberrhein aus rechtspopulistischer Ranküne ein grossartiges Werk gestohlen hat… Für mehr hier klicken: Mehr...

Artikel vom 05.08.2013

Elsass - Kultur

Schweizerisch-elsässisches Film-Open-air in Durmenach

Am 10. August 2013: «D'r Herr Maire» von 1939 von Félix Beaujon in elässischer Sprache und französischen Untertiteln auf dem Dorfplatz

Von Redaktion



DURMENACH. jpl.- Ein besonderer filmischer Leckerbissen - «en plein air» - bietet das Sundgauer Dörflein Durmenach am kommenden Samstag, 10. August 2013: «D’r Herr Maire», des franco-schweizerischen Produzenten Félix Beaujon wird in der Fassung von 1939 in elsässischer Sprache und teilweise mit französischen Untertiteln aufgeführt.

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Artikel vom 18.09.2011

Elsass - Kultur

Mit Fotostrecke am Schluss

Tabu-Thema Tod in St-Louis

Neues von der Kulturfront der elsässischen Nachbarstadt: drei bemerkenswerte Ausstellungen im Musée Fernet-Branca und in der Mairie

Von Jürg-Peter Lienhard



Kommt Holbeins «Leichnam Christi» ziemlich nahe: mehrfach belichtete Fotoarbeit von Sophie Zénon mit Aufnahmen aus den Katakomben von Palermo zurzeit im Musée Fernet-Branca in St-Louis. Foto J.-P. Lienhard, Basel © 2011


Das darf man ohne Übertreibung sagen: St-Louis hat das Zeug, dem Kulturangebot von Basel mit Gleichwertigem zu begegnen. Zunächst gelingt es dem «Espace de l’art contemporain Fernet-Branca» mit Gegenwartskünstlern auf höchstem Niveau für Aufmerksamkeit weit über die Grenzen zu sorgen. Zurzeit mit einer hervorragend gemachten Skulpturausstellung und Photographien, die das Tabu-Thema Tod zum Gegenstand haben. Und schliesslich im Forum der Mairie sind Schwarzweiss-Werke des unterelsässischen Fotokünstlers Frantisek Zvardon mit Motiven aus Äthiopien sowie grossformatige mit elsässischen Trachten zu sehen, die er für das gemeinsam mit Marc Grodwohl gestaltete Fotobuch «Les Alsaciens» verwendet hatte.



«Ethiopie», Thema der Fotoausstellung von Frantisek Zvardon (links) mit alt Maire Jean Überschlag im Forum der Mairie von St-Louis. Foto J.-P. Lienhard, Basel © 2011

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Artikel vom 28.10.2010

Elsass - Kultur

Veranstaltungshinweis

Auf zum Oktoberfest in Leymen!

Am Sonntag, 31. Oktober 2010, ab 11.30 Uhr in der Mehrzweckhalle mit Choucroute à l’Alsacienne und Côtellettes vom Grill sowie mit rassiger Unterhaltung aus dem Dreiland

Von Jürg-Peter Lienhard



Die «Sundgau Kapallà» bietet am Oktoberfest in Leymen die Apero-Musik vor dem Choucroute à l'Alsacienne. Die 15 Musikanten und die Musikantin sind oft auch jenseits der Grenzen im Schwarzbubenland und im Kandenrtal auf Konzerttournee. Foto zVg


Das Elsass ist die einzige Nation unter den Nationen mit einer Tafelkultur, das mehr als eine Nationalspeise kennt! Das gibts sowieso nicht in der Schweiz, wo die Nationalspeisen Röschti und Fondue heissen. Doch Röschti ist allein die Nationalspeise der Deutschschweizer, respektive der Inner-Deutschschweizer, und Fondue ist jene der Romands und wurde erst noch in Savoyen erfunden! Also gibts in der Schweiz nur eine Nationalspeise pro Landesteil (die Tessiner haben immerhin nebst Risotto Polenta con Coniglio…). Doch wir Basler, wir haben das Glück, neben dem Elsass zu wohnen, wo es eben mehrere Nationalspeisen gibt, zum Beispiel…

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Artikel vom 16.09.2010

Elsass - Allgemeines

Industriearchäologischer Rundgang in Mülhausen

Basels französische Nachbarstadt lädt am Wochenende des 18./19. September 2010 aus Anlass des europäischen Tages des Kulturerbes zu Entdeckungen und Führungen

Von Jürg-Peter Lienhard



Die historische Foto ist beeindruckend durch die rauchende «Skyline» von Mulhouse und den vielen Fabriken, die fast allesamt verschwunden sind. Foto zVg ccpm


In Mülhausen besteht die Möglichkeit an den Tramstationen ein Velo zu mieten, aber man kann auch zu Fuss die Orte besichtigen, die aus Anlass des europäischen Tages des Kulturerbes durchgeführt werden: Zum Beispiel die geführte Besichtigung der ehemals weltgrössten Textilfabrik Dollfus, Mieg & Cie, deren mächtige Gebäude aus rotem Backstein 1820, also nur sechs Jahre nach dem Wiener Kongress und den napoleonischen Kriegen errichtet worden waren - eine eigentliche Stadt in der Stadt.

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Artikel vom 02.09.2009

Elsass - Kultur

Nachruf

Profasser Flascheputzer hat die Feder abgelegt

Ein «letzter Mohikaner» des elsässischen Theaters ist tot: Freddy Willenbucher, Autor und Kolumnist im Melhüser Idiom sowie grandioser Herren-Owe-Texter, starb 87-jährig und hinterlässt eine kaum mehr auffüllbare Lücke

Von Jürg-Peter Lienhard



Freddy Willenbucher vor seinem Porträt, das der grossartige elsässische Karikaturist Jean-François Mattauer von ihm angefertigt hat. Wer den «Willebuecher» kannte, attestiert dem Karikaturisten, dass Freddy auf dem Gemälde dem «realen» fast noch näher kommt, als er hier «fleischlich» auf der Foto leicht entstellt durch das Grinsen ausschaut… Foto abgekupfert vom clakmagazine, clakzundgo.com, freundliche Erlaubnis als selbstverständlich angenommen…


Seine Kolumnen in der süd-elsässischen Tageszeitung l’Alsace hiess «Profasser Flascheputzer» - ein sinniger Name für eine Elsässer «Witzknubba», denn nur zu oft kommt der elsässische Witz buchstäblich aus der Flasche… Doch war für Freddy Willenbucher die Realität wie so oft anders, als es das Vorurteil haben möchte: Seine mehr als 1500 Kolumnen enthielten oft sehr nüchterne Beobachtungen der elsässischen Wirklichkeit, weshalb sie der Autor mitunter gar nicht humorvoll niederschreiben konnte.

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Artikel vom 16.05.2009

Elsass - Kultur

Mit Fotoreportage am Schluss

Ein Spiegel der frankophonen Literatur

An der Eröffnung des 26. Jahrgangs der Buchmesse «Foire du Livre» in St-Louis (bis Sonntag, 17. Mai 2009, 18 Uhr) signierten viele der rund 300 vertretenen Autoren ihre neusten Werke persönlich

Von Jürg-Peter Lienhard



Bürgermeister Jean Ueberschlag ist Literaturkenner und Gründer der Buchmesse: Am Rednerpult an der offiziellen Eröffnung mit dem Ehrengast und Romancier Maurice Denuzière (links hinten) und dem Verleger und Messepräsidenten, Claude Durand. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009


Bei der offiziellen Eröffnung der Buchmesse Saint-Louis am Freitag, 15. Mai 2009, wurde wieder mal klar, wie eisern der sprachliche Vorhang zwischen den beiden aneinandergewachsenen Städten St-Louis und Basel ist: Die Veranstaltung ist rein französisch - sieht man mal von den beiden Ständen «Heimetsprooch» und «L'Alsacien est un atout pour votre enfant» ab. Und gleichwohl sind elsässische Autoren und ihre bemerkenswerten Bücher sehr zahlreich: Sogar der (nicht-elsässische) Ehrengast Maurice Denuzière, alt Chefreporter beim klassischen französischen Weltblatt «Le Monde», signierte seinen jüngsten Roman mit dem Titel «L'Alsacienne».




Wirkt stets improvisiert, dafür ist sie effizient und hat immerhin 26 Jahre überlebt: Wichtig ist, was angeboten wird, und nicht wie. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009

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Artikel vom 07.01.2009

Elsass - Kultur

Traduction en français à la fin (PDF)

Wo ist das?

Alain Joannis illustriert für das «Times Magazine» und den «New Yorker» - per Mac und Internet vom Sundgau aus…

Von Redaktion



Basler kennen Bangkok (Maisons de tolérance) besser als ihre nahe heimatliche Umgebung, obwohl man sie per Velo erkunden kann und dafür nicht umweltverschmutzend um den halben Erdball jetten muss. Wo also lungern Pluto und seine Kumpels im Elsass herum? Bild: Alain Joannis, Aspach © 2009


Bitte noch ein paar Zeilen Geduld bis zur Lösung des Bildrätsels: Der französische Künstler Alain Joannis aus Besançon wohnt zurzeit in Aspach im Sundgau bei unserem alten «Confrère» Claude Kayser, einem Journalisten der grossen Klasse und vom Schlage wie seinerzeit «-sten» in der Basler Zeitung. Er ist immer für Überraschungen gut, obwohl längst pensioniert - aber eben: schreibsüchtig… Von Claude Kayser werden sie künftig im webjournal.ch noch mehr lesen und erfahren. Hier aber vorab schon mal sein Bericht über seinen Mieter Alain Joannis, dessen Illustrationen weltweit gefragt sind.

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