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Artikel vom 16.10.2009

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Was Basel tun sollte - siehe Schluss des Artikels

Freie Elsässer Velostädte…

Wenn zwei dasselbe tun, so ist es nie dasselbe: Unterwegs mit Velo und Tram in den Fussgängerzonen von Mülhausen und Strassburg…

Von Jürg-Peter Lienhard



Friedliches Nebeneinander in der Mülhauser Fussgängerzone: Fussgänger und Velofahrer. Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009


Wenn jemand keine Probleme hat, muss er sich Probleme machen, sonst ist er unglücklich! Zu Beginn der Jagdsaison hat auch die Basler Polizei zur Hatz aufgerufen: Zur Jagd auf Velofahrer. Wie «verhältnismässig» solche «Arbeitsbeschaffung» wirkt, verrät der Blick nach unserer Schwesterstadt Mülhausen - 20 flache Velo-Kilometer von Basel entfernt…




Offenbar in Basel unmöglich - in Mulhouse schon seit zwei Jahren problemlos und hochgeschätzt: Mietvelos und über die ganze Stadt verteilte Mietvelostationen. Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009

Mulhouse hat beinahe unbemerkt von Basel innert wenigen Jahren aus dem Nichts ein Tramsystem aufgebaut und in seiner Innenstadt den Autoverkehr ziemlich radikal unterbunden. Man kann ins Stadtzentrum hinein, nur nicht hindurch. An der Peripherie stehen Parkhäuser bereit, damit Besucher aus der Provinz eben das Tram nehmen.

Zwar gibt es an verschiedenen Stellen Velowege, doch das Fahrrad ist noch nicht derart massentauglich wie in Basel. Hingegen entdecken immer mehr Mulhousiens das Velo als Verkehrsmittel: Die Stadt hat kaum Steigungen und ist daher velomässig ideal zu befahren.

Probleme bilden lediglich die Tramhaltestellen. Mulhouse hat nämlich sein Tramsystem erst Anfang der Jahrtausendwende gewissermassen aus dem Boden gestampft. Das System war im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört worden, und nach dem Krieg setzte General de Gaulle aufs aufkommende Automobil, weil der individuelle Transport zunächst im Trend lag, aber auch, weil der Wiederaufbau einer Infrastruktur für den öffentlichen Verkehr in diesem grossen Land kostenmässig nicht zu bewältigen war. Angesichts der enormen Entwicklung des Automobilverkehrs könnte man diese Politik als Fehler bezeichnen, aber es war nach dem Krieg die einzige Möglichkeit, um den Wiederaufbau des zerstörten Landes und dessen Wirtschaft voranzutreiben.

Während das Tramsystem von Mulhouse jüngst ausgerechnet durch das Automobil erzwungen wurde - Mülhausen drohte buchstäblich im Individualverkehr zu ersticken -, bekam die Stadt mit dem kompletten Neubau aus einem Guss nicht nur die allermodernste Technik an Roll- und Schienenmaterial, sondern konnte auch das Zentrum schwerpunktmässig als Fussgängerzone einrichten. Die Trams bekamen zudem auch in den engen Gassen ein eigenes Trassee mit Randsteinen, die so hoch sind, dass kein Automobilist es wagen würde, halbseitig mit zwei Rädern darauf zu parkieren…

Diese hohen Randsteine haben auch einen anderen Effekt, der den Kosten des Rollmaterials zugutekommt: Die neuen, supermodernen und frisch gestylten Mülhauser Trams mussten nicht in der sogenannten «Niederflurkonstruktion» gebaut werden, wie die Basler Combino-Trams, wo die Fahrgäste immer noch einen Tritt zum Einsteigen bewältigen müssen. «Niederflur» bedeutet zudem auch höhere Baukosten.

In Mulhouse hingegen sind die Tramhaltestellen fast wie Perrons gebaut, so hoch allerdings, dass die Passagiere echt ebenerdig einsteigen können, obwohl die Mülhauser Trams nicht in «Niederflurkonstruktion» gebaut sind. Das ist natürlich höchst bequem, zumal für Passagiere mit Kinderwagen oder Velos, die auch mitgenommen werden dürfen.



Ein Mülhauser Tram - so gelb wie die BLT-Trams, die Basels Innenstadt «vergäälen»… Foto Pierre Dolivet, Mulhouse © 2009




Die Fahrgäste in Mulhouse können echt ebenerdig ins Tram ein- und aussteigen, und Passagiere mit Kinderwagen brauchen auch keine fremde Hilfe beim zu- oder umsteigen. Foto Pierre Dolivet, Mulhouse © 2009




Station Bollwerk. Foto Pierre Dolivet, Mulhouse © 2009








Toll, wie gewisse Stationen im Mülhauser Tramnetz gestaltet sind - es gab keine Leserbrief-Lawine deswegen… Foto Pierre Dolivet, Mulhouse © 2009




Geräumige Führerkabine - auf Französisch heisst das charmant: poste de pilotage. Will heissen, dass die Tramchauffeure in Mulhouse eben Piloten und nicht Drämmler sind, wie in Basel… Foto Pierre Dolivet, Mulhouse © 2009


Allerdings sind in Mulhouse die meisten Velofahrer auch in der Fussgängerzone mit dem Velo unterwegs - ja selbst auf den Perrons der Trams. Weil die «Gehsteige» zu hoch sind, um sie mit dem Fahrrad zu überfahren, fahren die «Vélocylistes» eben über die Perrons, und kurven unverblümt zwischen den wartenden Passagieren an den Haltestellen hindurch. Mitunter machen die wartenden Leute den Velofahrern sogar Platz, indem sie einen Schritt beiseite oder zurücktreten.

Das ist derart normaler Alltag, dass kein Mensch sich darob ärgert oder gar nach Polizei ruft. Fussgänger und Velofahrer sind gleichberechtigt in der Fussgängerzone und auf den Perrons. Allerdings ist zu bemerken, dass die Velos in Mulhouse in der Regel nicht derart ausgefeilte Maschinen sind, wie in Basel und kaum je Tausende von Franken kosten… Wer in Mulhouse ein Velo für Kommissionen oder zur Arbeit braucht, hat ein «gewöhnliches» Velo, kein Rennvelo. Meist ist es gar ein stählerner «Lastesel», zumal, weil man damit mit seinen Einkäufen überall durchkommt.



Die «rue du sauvage» (Wild-Maa-Gasse) ist in Mulhouse etwa das, was in Basel die Freie Strasse - eine Haupt-Einkaufsstrase. Hier kurven Velos munter sogar zur Stosszeit um die Beine der Fussgänger. Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009







Sogar Mofas kurven in der Fussgängerzone herum. Dabei sind Mofas in Frankreich ungedrosselt zugelassen - können also spielend 60 km/h erreichen. Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009


Auch ein modernes Tramsystem kann nicht alle Winkel und Gässchen bedienen, so dass für die «Feinverteilung» eben das Velo das geeignete Transportmittel in einer autofreien Innenstadt ist. Dass Basel nun den Velofahrern in der Innenstadt polizeilich auf die Pelle rückt, das hingegen läuft solcher Erkenntnis zuwider. Allerdings muss, um der ausgleichenden Gerechtigkeit willen, eben auch gesagt werden, dass die Basler Velofahrer mit ganz anderen Maschinen und vor allem mit entsprechendem Tempo unterwegs sind als die Mulhousiens, die immerhin noch einen gewissen Respekt gegenüber ihren zu Fuss sich bewegenden Mitmenschen erkennen lassen. Insofern täte Selbsterkenntnis bei den Basler Velofahrern not.

Nur: Weil in der Schweiz nicht sein kann, was nicht sein darf, so rückt die Polizei halt auch in Basel mit der Artillerie aus, um auf Spatzen zu böllern. Das ist eben Mentalität hierzulande, in diesem kleinen Land mit seinen kleinen Problemen. Wir haben das alle schon in der Primarschule im Bläsi gelernt: Das vergnügliche auf dem Treppengeländer Herunterrutschen wurde mit der Todesstrafe bedroht - anstatt, dass die Schulmeister das Treppengeländer breiter und damit sicherer gestalteten und sich so in der Erinnerung der erwachsen gewordenen Primmeler nicht als graue Böslinge festgeschrieben hätten.

Darin unterscheiden sich immerhin die Mülhauser Stadtväter, die sogar auf allen grösseren Plätzen, insgesamt 17, und es sollen noch mehr werden, Mietvelostationen eingerichtet haben. Hier kann man sich einen Drahtesel mieten und irgendwo am anderen Ende der Stadt wieder an einer beliebigen Station abgeben. Das Mietvelo-System jedenfalls ist derart beliebt, dass man je nach Tageszeit bereits Mühe hat, sich eines der robusten und unverwüstlich gebauten Pedalos zu ergattern.

Bon, das System funktioniert mittels Kreditkarte und Personalausweis - so ganz billig kommt etwa niemand zu einem neuen Velo… Und dann ist noch zu sagen, dass dieses Velosystem nicht nur erstaunlich gut beim Publikum angekommen ist, sondern dass sich der Vandalismus in sehr engen Grenzen hält. Da müssten sich die Basler immerhin fragen, ob sie sich diesbezüglich mit den Mulhousiens messen könnten, hätte Basel so ein System. Und wahrscheinlich ist die Frage überflüssig, denn so wie ich die Basler kenne, hätten sie längst ein Velomietsystem, wenn die hiesige Mentalität ähnlich der Mülhauser wäre, die derart verantwortungsvoll mit öffentlichem Eigentum umgehen…



Eine der 17 Mietvelostationen in Mülhausen: Je nach Tageszeit und Wochentag sind die Mietvelos sehr begehrt. Vandalismus ist zudem selten. Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009




Bezahlen tut man an den Mietstationen per Kreditkarte und erhält darauf einen Nummerncode, womit man das Velo aufschliessen und benutzen kann. Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009




Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009




Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009




Foto Pierre Dolivet, Mulholuse © 2009


Übrigens hat nicht nur Mulhouse ein Tramsystem aus dem Boden gestampft. Im Elsass war es zunächst Strassburg, das bald einmal das 20. Jahr seit der Inbetriebnahme seiner Tramlinien feiern kann. Ich war im Frühjahr in Strassburg eingeladen, dessen System zu befahren. Dabei fiel mir der enorme Komfort der Trams auf. Das ist offenbar das Mittel, um die ans Auto gewöhnten Strassburger zum Umsteigen zu bewegen. Auf jeden Fall profitiert auch der Chauffeur von diesem Komfort, sitzt er doch in einem grosszügig gestalteten Führerstand, ausgestattet sogar mit einem Kleiderkasten - nicht wie in den Basler Trams, wo der Chauffeur gewissermassen in einem Käfig eingesperrt ist.

Aber der Höhepunkt am Erlebnis Strassburg war die Einladung, Strassburg per Velo zu erkunden. Da ich die Altstadt kenne, fand ich die Idee zunächst abwegig, aber man nahm mich vom arte.tv-Studio per Velo mit über den Kaiserplatz, zur Place Broglie, zum Kleberplatz und zum Drei-Sterne-Restaurant von Emile Jung, das in einem Gässchen liegt, so schmal wie das Basler Imbergässlein - alles per Velo und die ganze Strecke inmitten eines dichten Fussgängerverkehrs. Das war nur für mich ein Stress, der ständig damit rechnete, angeschnauzt oder gar verprügelt oder zumindest gebüsst zu werden, doch meine Begleiterin fuhr immer fröhlich unbeschwert voraus, schön balancierend zwischen den Beinen der Strassburger, ohne auch nur einen einzigen Fussgänger zu touchieren.

Übrigens fiel mir in Strassburg auf, wo immer wir mit dem Velo durchfuhren, dass ich nirgendwo Abfall herumliegen sah. Nicht am Kaiserplatz, nicht auf der Place Broglie noch sonstwo… Allerdings gibt es auch in Strassburg Deppen, die allenorten ihre Duftmarke in Form von Sudel-Tags hinterlassen zu müssen glauben. Sogar in den Trams…


Das Strassburger Tram

Fotos: J.-P. Lienhard, Basel © 2009



Die charmante City-Guide Claudine von Strassburg begleitete mich vom arte.tv-Studio in der Nähe des Europaparlaments (hinten links) per Velo in die Innenstadt. Hier am Ufer des Ill-Kanals zeigte sie zuvor ihrem Sohn Filip ein Schwanennest, das von einer Bisamratte attackiert wurde. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




Velo-Mietstation im Bahnhof Strasbourg SNCF. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




Die unglaublich geräumige Chauffeur-Kabine der Strassburger Trams. Der Chauffeur hat sogar einen abschliessbaren Kleiderschrank im Führerstand… Auffallend ist auch die verglaste Tür der Kabine. Die Passagiere haben dadurch das Gefühl, dass das Tram von einer Person und nicht von einem Roboter gefahren wird, wie in den Trams von Basel. Auch der Chauffeur hat so einen Überblick über den Fahrgastraum. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




Franzosen haben ein Flair für Farben und Formen und lassen ihm freien Lauf - nicht wie in Basel, wo das geniale Logo des Grafikers Armin Vogt und das moderne Grün der neuen Trams für rabiaten Diskussionsstoff sorgte. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




Die Strassburger Trams fahren auf Normalspurgeleisen und die Perrons sind so hoch, dass auch Passagiere mit Kinderwagen sowie ältere und behinderte Menschen gewissermassen ebenerdig ein- und aussteigen können. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009





Auch Strassburg wird immer mehr zur Velostadt. Damit die Leute aus der Agglomeration eben mit dem Velo in die Stadt oder zur Tramstation fahren, wo sie ins Tram umsteigen, muss auch in Strassburg Velo-Infrastruktur bereitgestellt werden. Zum Beispiel abschliessbare Unterstände, wofür es einen personalisierten Chip braucht. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




Die Tramzüge in Strassburg sind ebenso lang wie in Basel, nur nicht so grün, aber gleichwohl schnittig in der Form. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




Die Innegestaltung der Strassburger Trams fällt durch viel Raum auf. Bemerkenswert sind die spärlichen Haltestangen, nicht wie in den Basler Trams, wo man sich wegen der vielen Stangen fast wie in einem Käfig fühlen muss. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009




«Niederflur» so ein technokratischer Ausdruck; er soll möglicherweise darüber hinwegtäuschen, dass keines der Basler Trams ebenerdig bestiegen werden kann. So wie das in Strassburg an jeder Station normal ist. Foto: J.-P. Lienhard, Basel © 2009


Was Basel tun sollte - Vorstoss von Grossrat Jörg Vitelli

red.- Der Basler Velo-Pionier der ersten Stunde, Jörg Vitelli, hat die Redaktion von webjournal.ch darauf aufmerksam gemacht, dass er vor rund zwei Jahren im Grossen Rat der Stadt-Basel einen Vorstoss für ein öffentliches Velomietsystem gemacht hat.

Er und 21 Mitunterzeichner querbeet von links bis rechts, und nicht nur Velofahrer, fragen in einem sogenannt Anzug, den der Rat an die Regierung überwiesen hat, ob es denn nicht auch möglich sei, dass Basel Anstrengungen zu einem Velomietsystem unternehmen sollte. Analog den erfolgreichen Systemen in anderen europäischen Städten.

Mit dem Verweis darauf, dass gegenwärtig nur gerade 40 Velos ausschliesslich am Bahnhof SBB gemietet werden können, heisst es im Anzug Nummer 07.5326.01 von Jörg Vitelli und Konsorten wörtlich:

«Ein Blick in andere europäische Städte zeigt, dass mit einem professionell aufgebauten und automatisierten Veloverleihsystem ein grosser Erfolg und eine grosse Akzeptanz erzielt werden kann. Das hervorragendste Beispiel ist die Stadt Paris mit dem "Velib". Dort wurde Mitte Juli 2007 mit 10'638 Velo gestartet.

Dank dem durchschlagenden Erfolg wird die Anzahl der Velos bis Ende 2007 auf 20'600 erhöht, verteilt auf 1451 Stationen. Die Verleihstationen sind mit dem öffentlichen Verkehr (Bus, Tram, RER, SNCF) verknüpft. Bei dem einfach zu handhabenden gebührenpflichtigen Vermietsystem ist die erste halbe Stunde gratis.

Das gleiche Verleihsystem gibt es in Frankreich auch in Lyon und Aix-en-Provence. Im Oktober 2007 hat unsere Nachbarstadt Mulhouse das gleiche System mit 200 Velos, verteilt auf 20 Stationen, in Betrieb genommen.»

Jörg Vitelli teilte der Redaktion webjournal.ch mit, dass die Regierung voraussichtlich im Dezember 2009 den Anzug beantworten wird. Aus der Antwort dürften dann die nächsten Schritte zu schliessen sein. Schliesslich hat sich die im Anzug verfasste Auffassung über eine Velostadt Basel im Bewusstsein von breiten Teilen der Bevölkerung längst niedergeschlagen. So jedenfalls ist die abschliessende Bemerkung im Anzug Vitelli zu interpretieren:


«In unserer vielgepriesenen Velostadt Basel kann ein öffentliches Veloverleihsystem einen wichtigen Beitrag zur vermehrten Velonutzung im Nahverkehr leisten. Nebst dem Nutzen für Touristen wird es in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr oder mit Park and Ride einen Umsteigeeffekt für Pendler bewirken. Mit der Aufhebung der weissen Parkplätze in der Stadt ist ein öffentliches Veloverleihsystem für die motorisierten Pendler eine konkrete Alternative um schnell an den Arbeitsplatz zu gelangen. Mit dem Umlagerungseffekt werden andere schon längst anvisierte Ziele, wie Reduktion der Luftbelastung und verminderte Klimabelastung erreicht.»

Vor ein paar Jahren hat es in Basel schon mehrere Initiativen für Mietvelos gegben. Zum einen unter dem Titel «Basel rollt», das jedoch wegen mangelndem staatlichem Support schon in der Startphase aufgegeben worden war.

Noch früher gab es diese rührend-naive Initiative des Coiffeurmeister-Verbandes, der zu seinem 100. Jubiläum der Stadt frei verfügbare Velos schenkte. Die arglosen Coiffeure glaubten, dass ihre Velos fast an jeder Strassenecke frei verfügbar seien und zum Leihgebrauch benutzt werden dürften. Das Geschenk war genau zwei Tage «in Betrieb». Danach standen nur noch Coiffeur-Velos ohne Sattel, ohne Lenkstange, ohne Räder zur Verfügung, und diejenigen Velos, die nicht sowieso gestohlen und ins nahe Ausland verschoben worden waren, verblieben lange Zeit als Velo-Ruinen und Mahnmal dummer Geldverschwendung in den Strassen…



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Von Jürg-Peter Lienhard

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