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Artikel vom 26.01.2004

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J.-P. Lienhards Lupe

Gutmenschen-Forderung

Je dreieinhalb Frauen und Männer im Bundesrat?

Von Jürg-Peter Lienhard

Die Baselbieter SP-Frau Susann Leutenegger-Oberholzer hat eine Motion im Nationalrat eingebracht, wonach eine «Frauenquote» im Bundesrat eingeführt werden soll. Nun gibt es aber im Bundesrat nur sieben Stühle.

Die mathematische Aufgabe lautet jetzt, wie dieser siebte Stuhl besetzt werden soll, damit es nicht zu einem «Ungleichgewicht» der Quoten kommt, denn nur Bundesrat Schmid ist ein «halber Bundesrat»!

Eine Überlegung ist, ob dieser «überzählige» Sitz dann einem Vertreter oder einer Vertreterin aus dem Homolager zusteht. Da es eben weibliche und männliche Homos gibt, wäre diese Lösung halt auch wieder keine Lösung.

Bleibt ein Hermaphrodit; also ein Wesen, das beide Geschlechter in sich vereinigt. Doch dieses Wesen trägt einen männlichen Artikel (abgesehen davon, dass solche Wesen nicht in großer Zahl frei herumlaufen), so dass auch diese Idee nicht greifen kann.

Daher mein Vorschlag zur gütlichen Einigung und mein Beitrag an Leute, die sonst keine anderen Sorgen haben: Man stelle einen Kaktus auf diesen siebten Stuhl, auf dass sich, welches Geschlecht auch immer sich anmaßen sollte, allein darauf sitzen zu wollen, sich gehörig piekst und sich dann Gedanken darüber machen muss, ob nun das Huhn oder das Ei, der Güggel oder die Henne zuerst war - Adam jedenfalls war zuerst (und alphabetisch sowieso!).

Von Jürg-Peter Lienhard


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