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Artikel vom 12.03.2005

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Kino

Schweizer sind Kino-Fans

«Pro Cinema» freut sich über 4,38 Prozent mehr Besucher im Jahr 2004 in den helvetischen Kinos

Von Redaktion



Wenn raffinierte Spekulanten dem dummen Haufen das Geld aus der Tasche ziehen wollen, dann kommen solche Filme heraus: Shrek 2


FRIBOURG.- Das geile Kinoerlebnis mögen auch die neusten Flach- und Grossbildschirme des heimischen Pantoffelkinos nicht zu ersetzen: Der (Aus-)Gang ins Kino ist für die Mehrzahl der Cinephilen in der Schweiz ein Muss und wird jährlich immer beliebter.

Die von der «Pro Cinema» veröffentlichen Zahlen für das Jahr 2004 zeigen es deutlich: Im vergangenen Jahr haben sich die Eintritte um 4,38 Prozent auf fast 17,706 Millionen erhöht. Und auch die Umsätze haben formidabel zugenommen - nämlich um 5,45 Prozent.

Wieviel zu diesem erfreutlichen Ergebnis unser Kino-Koryphäe vom webjournal.ch, Ottokar Schnepf, mit seiner Kolumne «Ottokars Cinétips» beigetragen hat, geht leider aus der flächendeckenden Kinodatenerfassung der «Pro Cinema» nicht hervor.

Immerhin ist Harry Potter eine gute Geschichte

Hingegen nennt diese Statistik als meistbesuchten Film den dritten Harry-Potter-Streifen, den 608‘204 Schweizer J.-K.-Rowling-Fans besuchten. Jo ist übrigens weltweit die einzige Schriftstellerin, die eine Milliarde Dollar Einnahmen generiert, wie das amerikanische Wirtschafts-Klatsch-Magazin «Forbes» kürzlich berichtete.



Modern, bizarr und beliebt: Harry Potter und seine Bande - das bestbesuchte Kinoereignis des Jahres 2004 in der Schweiz.



An zweiter Stelle steht - wie eigentlich nicht anders zu erwarten - ein kinderverblödender Schrottfilm: «Shrek» Nummer 2, der mit 553’148 Eintritten mehr als eine halbe Million Zuschauer verdummte.

Beim Schweizer Film gabs im Gegensatz zum Superjahr 2003 leider keinen Rekord zu vermelden: Mit einem Marktanteil von 2,59 Prozent war das Jahr 2004 Durchschnitt. Beliebtester Film war die für das Fernsehen produzierte Komödie «Sternenberg» (122’396 Besucher, Rang 42 der Jahresliste).



Im Schweizer Kassenrenner «Sternenberg» geht Mathias Gnädinger wieder in die Schule, damit die Mindestzahl der Schüler gehalten werden kann, womit die Schule (und vor allem die Lehrerin) im Dorf bleiben darf.



In absoluten Zahlen ist das Jahr 2004 - nach dem «Ausnahmejahr» 2002 - das besucherstärkste Kinojahr gewesen, seit «ProCinema» 1995 mit der flächendeckenden Kinodatenerfassung begonnen hat. Interessant: In den ersten drei Quartalen waren noch zweistellige Zuwachsraten bei den Eintritten verzeichnet worden. In den letzten drei Monaten lagen die Eintritte allerdings hinter jenen der Vorjahre zurück.

Insgesamt kam 2004 die Rekordzahl von 1510 Filmen auf die grosse Leinwand. Bei einer gleichbleibenden Anzahl von 335 Kinos konnten bis Ende 2004 zwölf zusätzliche Säle gezählt werden. Das Sitzplatzangebot blieb mit 110´455 Plätzen aber praktisch unverändert. Zwei Drittel der Kinoeintritte verbuchten die grossen Städte, ein Drittel die Kinos der Kleinstädte und auf dem Lande. Mehr als zwei Drittel der Kinoeintritte wurden in der Deutschschweiz verzeichnet. In der Romandie waren es knapp 29 Prozent und im Tessin gut 3,5 Prozent.

Von Redaktion


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