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Artikel vom 23.05.2004

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Fussball

«Feiern» heisst Saufen und Dreck machen

Polizeiliche Bilanz der sogenannten Sieges-Feier des FCB: Alkohol floss aus allen Rohren - Barfüsserplatz ein Scherbenhaufen - Schlägereien und Verletzte

Von Redaktion



Fussball-Deppen vor dem Basler Stadt-Casino bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, die weder Lesen noch Schreiben verlangt: Saufen, Schreien, Grölen, Massenbewegungen - dabei haben sie eh nichts selber geleistet!

BASEL. pol.- Das also heisst «Feiern» auf Fussball-Deutsch: Die Polizei Basel meldete im Anschluss an das Fan-«Fest» des FCB von Samstagnacht, 22. Mai 2004, dass ihr die «Misstöne» besonders zu schaffen machten.

Laut dem am Sonntagmorgen, 23. Mai 2004, von Polizeisprecher Klaus Mannhart versandten Presse-Communiqué, ist es der stark präsenten Polizei auf dem Barfüsserplatz nachhaltig «aufgefallen», wie hoch «die Zahl der stark Betrunkenen» war, «von denen einige ärztlich behandelt werden und andere von der Polizei auf die Bezirkswachen City und West zur Ausnüchterung gebracht» werden mussten. «Unter ihnen auch eine Gruppe Randalierer, die Bierflaschen gegen die Barfüsserkirche schmissen.»

Die «hohe Präsenz der Polizei in der Innenstadt und sofortiges Eingreifen bei sich abzeichnenden Gefahrenmomenten» habe bei der FCB-Massenveranstaltung grössere Zwischenfälle verhindert, meldete Mannhart. Dennoch habe zu viel Alkohol, Scherben am Boden und unvorsichtiges Abbrennen von Bengalen «aber zur Folge» gehabt, «dass vor allem auch die Sanität stark gefordert war».

Obowohl im weiteren Umkreis des Barfüsserplatzes kein Bier in Flaschen und Gläsern ausgeschenkt worden war, war der Barfi und Umgebung nach dem sogenannten Fest in den frühen Sonntagsstunden übersät von Scherben und Unrat in unvorstellbarer Menge.

Weiter meldete Mannhart, die Bilanz der Sanität, die mit ihrem Notfalldienst Hochbetrieb hatte, sei ebenfalls betrüblich: «Bis 2 Uhr morgens mussten gegen 60 Personen ambulant behandelt oder ins Spital eingeliefert werden mit Verbrennungen, Rauchgasvergiftungen und Atemnot.» Und schliesslich:

«Am gravierendsten wurde ein Mann verletzt, der eine Bierflasche an den Kopf geschlagen erhielt. Der Täter konnte ermittelt werden. Die Berufsfeuerwehr hatte zahlreiche Kleinbrände zu löschen, die allerdings lediglich geringen oder keinen Sachschaden anrichteten.»

Von Redaktion


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