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Artikel vom 14.01.2010

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Rubrikübergreifendes

178 Schweizer auf Haiti

91 Landsleute sind wohlauf, 87 haben sich noch nicht gemeldet - es werden aber stündlich mehr - EDA-Hotline eröffnet

Von Redaktion



Erstmals geht das EDA mit einer Suchseite aufs Internet - Direktlink siehe am Ende dieses Artikels.


Das Eidgenössische Departement des Äussern (EDA) hat für die Angehörigen der 178 offiziell auf Haiti weilenden Schweizerbürger eine telefonische Hotline eingerichtet, die seit Donnerstag, 14. Januar 2010, im 24-Stunden-Betrieb ist: 031 325 33 33. Ferner hat das EDA eine Internet-Seite aufgeschaltet, womit mittels Suchmaske sich engere Familienangehörige und nahe Bekannte eintragen können, damit sie bei Neuigkeiten sofort informiert werden können (Direktlink siehe unten).

Wie das EDA in seinem Communiqué mitteilte, befinden sich auf der vom Erdbeben vom Dienstag heimgesuchten Insel 178 offiziell gemeldete Schweizer. Die genaue Anzahl sei jedoch vorerst nicht möglich zu benennen. Bis am Donnerstag, 14. Januar 2010, 19 Uhr, hätten sich bei der Schweizer Botschaft in Port-au-Prince 87 Schweizerbürger als unversehrt gemeldet. Von 91 Personen hat die Botschaft noch keine Meldung, schreibt aber, dass von Stunde zu Stunde sich mehr melden würden. Indessen, habe die Botschaft bisher keine Meldung von Schweizer Opfern.

Das EDA schreibt ferner, dass die Telefonverbindungen sowohl auf dem Fix- wie auch dem Mobilnetz immer noch sehr beeinträchtigt sind, was die Suche nach vermissten Schweizer Bürgern erheblich erschwert. Das Botschaftspersonal ist deswegen ununterbrochen unterwegs zu den möglichen und bekannten Aufenthaltsorten, ist aber durch die Zerstörungen und Trümmer massiv in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Die Sicherheitssituation vor Ort beginne zu einem Problem zu werden. Eine gewisse Unruhe sei in der Stadt Port-au-Prince zu verspüren. Langsame erwache die Bevölkerung aus dem Schockzustand, und die Nachfrage nach Lebensmitteln werde zunehmen belastender.

Die Botschaft in Port-au-Prince soll indessen durch vier Angehörige des Kriseninterventions-Pools (KEP) von Bern verstärkt werden, die am Donnerstagabend von Santo Domingo, Lima und Paris in der Dominikanischen Republik eintreffen sollen und versuchen auf dem Landweg in die verwüstete Hauptstadt Haitis zu gelangen.

In der Abteilung «Division politique VI» des EDA leitet Minister Christian Dussey die Krisenkommision, die je nach Entwicklung der Situation erneut zusammentrete. Eine interdepartementale Krisensitzung habe am Donnerstag um 15 Uhr stattgefunden. Insbesondere soll für entsprechende Massnahmen vorgesorgt werden für den Fall, dass es Schweizer Opfer zu beklagen gebe.

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

• Internet-Suchmaske des EDA


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