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Artikel vom 24.01.2007

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Basel - Allgemeines

Jürg Federspiel vermisst!

Der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Basler Schriftsteller leidet aufgrund seiner Parkinson-Krankheit und Diabetes an Verwirrtheit

Von Redaktion



Vermisst wird seit 12. Januar 2007: Jürg Federspiel aus Basel, 75 Jahre alt und möglicheweise verwirrt.


«Fädi» nennen ihn seine engsten Freunde, und jetzt machen sie sich ganz grosse Sorgen um ihn: Die Basler Polizei hat am Mittwoch, 24. Januar 2007, eine Vermisstenmeldung an die Medien verschickt. Der schwer kranke 75-jährige Schriftsteller ist seit Freitag, 12. Januar 2007, verschwunden.

Wer ihn kennt, weiss, dass er gerne einen kippt, aber manchmal sind es eben mehrere und auf jeden Fall zu viele. Denn er leidet an Diabetes, was zusammen mit der Parkinson-Krankheit, und in Zusammenwirkung mit den entsprechenden Medikamenten, seinem Zustand nicht eben dienlich ist. Die Medikamente vergisst er manchmal, auch weil er seit einem «Schlegli» eben ziemlich vergesslich geworden ist.

Jürg Federspiel war einige Jahre mit der Schriftstellerin Esther Villar («Der dressierte Mann») und Theater-Autorin («Die amerikanische Päpstin») liiert. Federspiels bekanntestes und umstrittenstes Buch ist «Museum des Hasses», worin er seinen Lebensabschnitt in New York beschreibt, wo er vom Kulturschock beinahe in den Wahnsinn getrieben worden wäre.

Erst kürzlich konnte man ihn wieder in der Rio-Bar sehen, von wo er in den sechziger Jahren nach New York türmte. Auch in der Szene-Beiz «Manger & Boire», dem ehemaligen Teehaus Manger, sass er öfters mit seiner um einiges jüngeren Freundin.

Manchmal aber lässt er sich ins nahe Elsass chauffieren. Zuletzt sah man ihn in der «Piste du Rhin», wohin ihn sein Schriftsteller-Kollege Hansjörg Schneider begleitete. Da hatte «Fädi» auch seine Medikamente vergessen, aber Hansjörg Schneider fuhr nochmals zurück und holte sie, so dass die beiden das kollegiale Treffen doch noch sorglos abhalten konnten.

Es ist aufgrund der verflossenen Zeit anzunehmen, dass Jürg Federspiel Schlimmes zugestossen ist. Wer aber über seinen Verbleib Auskunft geben kann, oder wer ihn seit dem 12. Januar irgendwo gesehen hat, wird um sofortige Benachrichtigung der Polizei gebeten.

Hier das Signalement von Jürg Felderspiel, der erst kürzlich seinen 75. Geburtstag begehen konnte - er sieht zurzeit ziemlich genau so aus, wie auf der von der Polizei zur Verfügung gestellten Foto: 181 cm gross, zirka 70 kg schwer, graue Haare, kurzer grauer Vollbart. Er trägt vermutlich sein übliches Kostüm: blaue Jeans, braune Schuhe, schwarzes Hemd, eventuell roter Wollpullover und mittelbraune, hüftlange Lederjacke. Hinweise über den Verbleib des Vermissten nimmt die Kantonspolizei Basel-Stadt, Fahndungsdienst, unter der Tel. Nr. , oder jede andere Polizeistelle entgegen.

Von Redaktion

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• Mehr über Jürg Federspiel und sein Werk


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