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Artikel vom 16.08.2005

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Streitkultur

«Nachbar? - Machbar!»

Konfliktlösungsprofis wollen helfen, wenn’s brennt - eine neue Dienstleistung für die Bevölkerung Basels

Von Redaktion



Streit im Treppenhaus: Gleich klatscht es. Immer mehr Frauen schlagen immer öfters zu. Missverstandene Gleichstellung und fragwürdige «Emanzipation» laden ungehemmt zu Handgreiflichkeiten, statt zu emanzipiertem Handeln…



BASEL. sd.- Alltag Nachbarstreit - blanke Nerven, rote Köpfe und unendliche Streitereien: Was scheinbar harmlos beginnt, endet nicht selten mit kostenintensiven Verfahren vor der Mieterschlichtungsstelle oder vor dem Gericht. Zurück bleiben zeifelhafte Gewinner und enttäuschte Verlierer. Alltag Nachbarstreit muss nicht sein!

Nach dem Motto «Nachbar?Machbar!» haben die Ausländerberatung der Basler «Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige» (GGG), die «Fachstelle Mediation», die Regionalstelle beider Basel des HEKS (Hilfswerke der Evangelischen Kirchen der Schweiz) und «STREIT.LOS» ein schweizerisches Pionierprojekt ausgearbeitet und am Dienstag, 16. August 2005, gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt: Das Projekt soll Hilfe und Unterstützung bei Konflikten im Wohnbereich anbieten.

Die Initiative entstand durch eine immer deutlicher auftretende Problematik durch beeinträchtigte Nachbarschaftsbeziehungen. Seis aus Unverstand, seis aus mangelnder Integration oder mangelnder Toleranz und/oder Rücksicht. Dank diesem Angebot an Information, Vernetzung und gezielter, rascher Intervention, könnten Konflikte gelöst und Gerichtskosten gespart werden.

Auf Initiative von «Integration Basel» (im Sicherheits-Departement SiD) und «IG Wohnen» wurde ein Mediationsflyer in Zusammenarbeit mit den professionellen Beratungsstellen ausgearbeitet. Zudem haben sich erstmals in diesem Bereich verschiedene, zugewandten Organisationen zusammengerauft, um zusammenzuarbeiten. Das neu präsentierte Angebot an Beratungsstellen dient der Information, Vernetzung und raschen Intervention in Konfliktfällen im Wohnbereich.

Oft sind es Kleinigkeiten, aufgrund derer sich Nachbarinnen und Nachbarn in die Haare geraten:

Grillparty:

Der Nachbar feiert immer wieder bis zum Morgengrauen, der Duft von verkohlten Bratwürsten dringt ins Schlafzimmer, das Gejohle der Gäste raubt mir den Schlaf.

Abfallsack:

Mein Nachbar stellt zum wiederholten Mal seinen Abfallsack zur falschen Zeit vor die Haustüre. Es stinkt bis zum Himmel, er versteht meine Reklamation nicht.

Waschmaschine:

Was tun, wenn am eigenen Waschtag schon wieder die Wäsche der Nachbarin in der Waschmaschine steckt?


Dies sind konkrete Fallbeispiele der einzelnen Beratungsstellen zur Intervention in Konfliktfällen. Diese und weitere werden in einem Mediationsflyer «Nachbar?Machbar!» behandelt, welcher der Bevölkerung Basels nun zur Verfügung steht. Zudem haben die erwähnten Beraturngsstellen Fachpersonen bereitgestellt, die mittels Mediation, interkultureller Übersetzung und Vermittlung sowie gemeinsam mit den Konfliktparteien Lösungen suchen, die für alle Beteiligten akzeptierbar sind und ein verbessertes Zusammenleben ermöglichen.

Das Angebot richtet sich an Mieterinnen und Mieter, Eigentümerinnen und Eigentümer, Liegenschaftsverwaltungen und Behörden. Eine Erstberatung ist kostenlos.

Der Flyer mit Infos kann hier im Format PDF heruntergeladen oder für den Bezug von grösseren Anzahlen bei den erwähnten Fachstellen bestellt werden:

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

• Flyer im PDF-Format niedrig aufgelöst: 100 KB

• Flyer im PDF-Format hoch aufgelöst: 3,7 MB


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