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Artikel vom 06.03.2010

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Basel - Allgemeines

Wie schön: Immer noch Winter…

Belchentunnel wegen Wintereinbruch und bei sehr viel Verkehr wegen vieler Unfällen durch unangepasste Fahrweise immer wieder gesperrt

Von Redaktion



Leise rieselt der Schnee, wo doch im Märzen der Bauer… Fotos: Polizei Baselland.


Die winterlichen Strassenverhältnisse haben wegen des überhaupt nicht überraschend erfolgten Schneefalls vom Freitag auf den Samstag, 6. März 2010, für viele Unfälle und lange Staus auf der Baselbieter A2 gesorgt. Die amtlichen Wetterprognosen haben dies zwar korrekt vorausgesagt, was aber viele Automobilisten nicht daran hinderten, gleichwohl auf die Tube zu drücken. Der «offizelle Frühlingsbeginn» ist nämlich erst am 21. März - theoretisch…



Der Kanton Basel-Landschaft hat einen turbulenten Verkehrstag hinter sich - besonders auf der A2 (Schweizer Nord-Süd-Hauptachse) im Bereich zwischen Sissach BL und Belchentunnel, respektive bei der Verzweigung Härkingen (Kanton Solothurn), kam der Verkehr am Samstag, 6. März 2010, mehrmals komplett zum Stillstand - und dies in beiden Richtungen.

Bei rund einem Dutzend Unfällen wurden zwei Personen verletzt.




Der heftige, intensive Schneefall. setzte bereits am Samstagmorgen kurz nach 9 Uhr ein und sorgte auf der A2 zwischen Sissach BL und dem Belchentunnel und der Verzweigung Härkingen (Kanton Solothurn) innert wenigen Minuten für hochwinterliche Strassenverhältnisse. Die Unterhaltsdienste standen im Dauereinsatz, kamen aber schon bald nicht mehr durch.

Die Gründe dafür waren, dass sich der Verkehr bald zu stauen begann. Den ganzen Tag über war in Fahrtrichtung Süden ein ausserordentlich hohes Verkehrsaufkommen festzustellen, was dazu führte, dass der Belchentunnel in Fahrtrichtung Süd ab Mitte Vormittag bis um 17.45 Uhr wiederholt für Zeitfenster von 20 bis 30 Minuten komplett gesperrt werden musste, weil der Verkehrsabfluss im Bereich Verzweigung Härkingen wegen des enormen Verkehrsvolumens nicht mehr gewährleistet war.

Und weil aus Sicherheitsgründen im Belchentunnel keine Staus geduldet werden, musste der Tunnel immer wieder gesperrt werden (letztmals zwischen 17.20 und 17.43 Uhr). Dadurch staute sich der Verkehr ab dem Nordportal des Belchentunnels immer wieder mehrere Kilometer zurück - maximal bis in den Bereich des Anschlusses Sissach BL, was einer Staulänge von rund acht Kilometern entspricht.

Gegen 9.50 Uhr ereignete sich auf der A2 in Fahrtrichtung Basel, zwischen der Ausfahrt aus dem Belchentunnel und dem Anschluss Diegten BL, ein Schleuderunfall. Ein 61-jähriger Autofahrer bemerkte einen langsam vor ihm fahrenden Sattelschlepper zu spät, weshalb er auf der winterlichen Strasse ins Rutschen kam - sowieso wegen Nichtanpassens der Geschwindigkeit. Der Personenwagen mit Schweizer Nummernschildern drehte sich mehrmals um die eigene Achse und prallte schliesslich gegen den Sattelschlepper mit ungarischen Kontrollschildern. In der Folge standen mehrere Fahrzeuge quer und blockierten die Durchfahrt.




Der Lenker des Personenwagens und seine Beifahrerin wurden verletzt und mussten durch die Sanität Liestal ins Spital eingeliefert werden. Sowohl der Sattelschlepper als auch der Personenwagen mussten abgeschleppt werden.

Ein weiterer Personenwagen mit einem 31-jährigen Schweizer am Steuer kam ebenfalls ins Rutschen und kollidierte mit dem Heck eines anderen Sattelschleppers. Den Sattelschlepper schob es dadurch in einen weiteren Personenwagen. Der 31-jährige Schweizer begab sich selbständig in ärztliche Behandlung, sonst wurde niemand verletzt.

Wegen dieser Unfälle musste die Autobahn in Richtung Basel für fast zwei Stunden bis gegen 11.45 Uhr komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde weiträumig um- und abgeleitet, das Umleitungsmanagement via A3/Verzweigung Birrfeld wurde aktiviert. Es kam zu kilometerlangen Staus, in welchen auch die Räumfahrzeuge stecken blieben.

Ab 11.45 Uhr war die Unfallstelle einspurig befahrbar, um 12.15 Uhr waren beide Fahrbahnen wieder frei und die A2 in Richtung Basel wieder normal befahrbar.

Während der Totalsperrung wurde der Verkehr via Ausfahrt Eptingen BL geführt. Dort geriet unter anderem ein Sattelschlepper ins Rutschen, und das Zugfahrzeug stellte sich quer. Ab Mittag normalisierte sich die Situation zusehends.




red.- Der Mobilitätswahn lässt die Menschen in ihren vor lauter Elektronik strotzenden Edelkarossen vergessen lassen, dass immer noch die Natur der Chef der Welt ist - trotz ABS und UBS oder USB – zumal der Winter ja eine so schöne Zeit sein könnte, wenn man nur nicht so ignorant an der Landschaft vorbeiflitzen würde: Dem Gott Mammon zu…

Von Redaktion


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